Viele Erkrankungen, die in unserer Zeit vermehrt auftreten, können durch unerwünschte Geräusche mit hoher Lautstärke, also Lärm, verursacht werden. Als Beispiele seien Stress, Bluthochdruck, Depressionen und natürlich Schwerhörigkeit genannt.
Während in der Technik vor allem der Schallpegel (dB bzw. dB(A)) interessant ist, spielt in der Baubiologie in erster Linie die empfundene Lautstärke eine Rolle. Diese wird in Sone gemessen und setzt sich nach und nach auch bei der Bewertung von Elektrogeräten, wie zum Beispiel Computern, durch.
Zu beachten, aber schlecht zu messen und noch schlechter zu bewerten sind hauseigene Quellen, wie angeschaltete Computer oder Wasserpumpen, das Brummen von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen etc.
Müssen Geräusche von außen gedämmt werden (Autobahn, Bahntrassen etc.), sollte auf jeden Fall vorher der Rat von Spezialisten eingeholt werden, die Erfahrung mit dem jeweiligen Problem haben. Zum Beispiel kann das vielfach praktizierte Vorgehen, einfach „bessere“ Fenster einzusetzen, nutzlos sein, wenn der Schall eine Frequenz hat, die das Fenster nicht dämmen kann (z.B. tiefes Brummen von Lastwagen).